Anwendungsbereiche

Atemarbeit/Atemtherapie - sich selbst unterstützen

 

Die Atemarbeit findet Anwendung in der Begleitung natürlicher Lebensprozesse:
Schwangerschaft
Lebenskrisen
Sterben
Erschöpfungs- und Spannungszuständen
Migräne
Depression
Schlafstörungen und Ängsten
Haltungsfehlformen
psychosomatischen Störungen,
Asthma, chronischer Bronchitis, Emphysem und sonstigen Atemstörungen


Aber auch in Kunst, Gesang, Pädagogik und Sport: zur Schulung der Selbstwahrnehmung und Koordination.

 

Atemarbeit in Kleingruppen und Seminaren
Hier steht das eigenständige Üben im Vordergrund. In den Gruppen und Seminaren werden wir mit Selbstregulation beginnen, wobei die Möglichkeiten des Körpers als Quelle für Veränderungen genutzt werden: Bewegung, Dehnung, Druckpunkte und Stimme und wenn der Reifungsprozess der Gruppe es erlaubt, Berührung. Innere Kommunikation sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene werden unterstützt. Die manchmal meditativen Übungen unterstützen den inneren Prozess. Durch häufiges Wiederholen der Übungen wächst die Fähigkeit, Freude zu empfinden und sich wohl zu fühlen, es wird immer weniger Zeit in schmerzvollen Zuständen verbracht.

 

Atemarbeit in der Einzelbehandlung/Atemmassagen
Hier wird die Person, die vollständig bekleidet auf einer Liege liegt, von der Atemlehrerin durch bestimmte „massageähnliche Griffe“ in ihrem Atem angesprochen. Ein Atemgespräch entsteht. Der Fokus ist der Atem des Menschen und alle Arbeitsweisen stellen sich letztlich in den Dienst der Arbeit am Atem. Es werden Dehnungen der Muskulatur, Bewegung einzelner Gelenke oder Körperbereiche, Arbeit mit Druck und Druckpunkten ausgeführt. Es werden beispielsweise bestimmte Muskelgruppen gedehnt, um ein „Sichausbreiten“ der Atembewegung in einem bestimmten Körperraum zu erleichtern. Diese Arbeit am Körper wird oft als sehr nährend und stützend erlebt. Eine Einzelbehandlung dauert ca. 1 Stunde.

Je fortwährender man diese Arbeit übt, desto leichter findet man zu seiner inneren Ruhe und Kraft.

Die Dauer der Therapie hängt vom Schweregrad der Symptome ab und von der Bereitschaft des Patienten mitzuarbeiten.

 

Die Atemtherapie wird in der Naturheilkunde mit positiven Erfahrungen angewandt, obgleich sie in der Schulmedizin umstritten ist.